Foto: Zsuzsánna
Barabás
Takuro Okada
Als Cellist
Takuro Okada wurde
1987 in Osaka geboren. Er erhielt seit dem 5. Lebensjahr Cellounterricht und
bekam ab 1993 bis 2003 eine musikalische Gesamtausbildung an der Akademie der
Musikhochschule Osaka als Jungstudent. Während dieser Zeit trat er mit dem
Jugendorchester der Stadt Nishinomiya eine
Konzertreise nach China auf Einladung der Stadt Shaoxing hin an, zudem war er
2001 und 2002 Preisträger beim Wettbewerb des japanischen Streicherinstituts in
Osaka.
2005 begann Takuro Okada seine Unterrichtstätigkeit für Cello sowie
Streichensemble als Leiter des Streichervereins an der städtischen Oberschule „Senyo“ in Osaka. Unter seiner Leitung wurde dieses
Streichensemble als Vertreter der Stadt Osaka zur Konzertaufführung im Rahmen
des nationalen Jugendkulturfests eingeladen.
2008 gab Takuro Okada sein Debütrecital in Hyogo,
und nahm 2009 sein Bachelor Studium im Fach Violoncello sowie
Instrumentalpädagogik in Deutschland am Leopold Mozart Zentrum der Universität
Augsburg auf.
Er war Stimmführer bei einer Opernaufführung am
Stadttheater Augsburg im Jahr 2012. In dem Jahr konzertierte er mit dem
Henschel Quartett in der Philharmonie Luxembourg.
Nach dem Abschluss des Bachelor Studiums mit
Auszeichnung nahm er ab 2013 bis 2015 sein Master Studium im Fach Violoncello
weiter in Augsburg auf, zudem studierte er ab 2014 bis 2017 ebenfalls als
Master im Fach Kammermusik an der Hochschule für Musik Saar in Form eines
Doppelstudiums.
Sowohl als Solist als auch als Kammermusiker
konzertierte Takuro Okada
bereits in zahlreichen Städten Japans wie z.B. Osaka, Tokio, Nagano, Hyogo usw., in Städten Deutschlands wie z.B. München,
Augsburg, Saarbrücken usw., in der Schweiz und in Luxembourg. Er gründete zudem
2011 mit seiner Duo Partnerin Elisa Gummer das Streichduo „Talisduo“
und mit dem Pianisten Wenzel Gummer das Klaviertrio „Talistrio“(www.talistrio.com/).
Das erste Konzert mit seinem Ensemble fand 2012 auf
Einladung der Stadt Altomünster statt.
Dieses Konzert wurde von der Süddeutschen Zeitung als „intensiv und virtuos“
hervorgehoben.
Das Talisduo sowie das Talistrio treten seit dem in zahlreiche Konzerten auf, wie
z.B. im Schloss Nymphenburg in München, im Witwenpalais in Ottweiler,
im Schloss Fellenberg in Merzig usw., sowie in Sakai, Hakuba, Nishinomiya und Tondabayashi in
Japan. 2015 entstand zudem im Rahmen der 9. Kammermusikwoche Saarbrücken eine
Aufnahme des Talistrios durch den saarländischen
Rundfunk, und 2016 konzertierte das Talisduo mit dem
Henschel Quartett in Bad Waldsee in Quintett Besetzung.
Künstlerische Ausbildung für Violoncello erhielt Takuro Okada von Yumiko Kumamoto,
Prof. Tatsuo Saito und Prof. Hartmut Tröndle, sowie
studierte er Kammermusik bei Prof. Christoph Henschel, dem 1. Geiger des
Henschel Quartettes, Prof. Evgenia Rubinova, Prof.
Ernst Mauß, Prof. Tatevik Mokatsian und Prof. Mario Blaumer.
Er schloss Meisterkurse bei Prof. Julius Berger, Prof.
Helmar Stiehler, Prof. Wolfgang Boettcher, Prof.
Guido Schiefen und Prof. Wen-Sinn Yang ab und bekam besondere Impulse von
Monika Henschel, Mathias Beyer-Karlshøj und Graham
Waterhouse.
Als Referent
Takuro Okada nahm
während seines Studiums die japanischen, volkstümlichen Charakteristika als
Thema für seine pädagogische Studienarbeit, und begann dieses aus einer
wissenschaftlichen Perspektive heraus zu erforschen. Da das Musikstudium an der
Universität Augsburg zur philosophischen und sozialwissenschaftlichen Fakultät
gehört, setzte er sich neben der künstlerischen Ausbildung des
Instrumentalspiels, mit seiner eigenen Heimat anhand akademischer Forschung
auseinander. Hierzu inspirierte ihn die Begegnung mit der deutschen Mentalität
sowie mit der deutschen Denkart, die für ihn völlig neu erschien, und durch die
bei ihm ein Motiv entstand, seine eigene Identität zu hinterfragen.
Anschließend praktizierte er 2014 Zazen im Zen
Kloster „Tenryuji“ in Osaka, und 2015 im Kloster „Koshoji“ in Kyoto.
Anhand zahlreicher literarischer Werke über die Shinto-Forschung, die Zen-Forschung und die japanische
Volkstümlichkeit, die in Deutschland noch immer nicht veröffentlicht werden,
arbeitet Takuro Okada in
Deutschland an der Aufklärung der wahren Mentalität sowie Lebensweise der
Japaner. Weiterhin praktiziert er die durch Karate-Ausbildung, Qigong-Ausbildung und täglichen Zazen
aufgebaute Methode der Körperintegration im Instrumentalspiel, und überträgt
diese auf die Instrumentalpädagogik.